Burri zum Vierten, Huser zum Zweiten.
Tagesschnellster beim Mountainbike-Duathlon Aeschi war bereits zum
vierten Mal der Gürbentaler
Marco Burri. Bei den Frauen kam die Andrea Huser, wie bereits im
Vorjahr, zu einem ungefährdeten Start/Zielsieg.
Mit dem verschneiten Oberländer Bergpanorama als Kulisse, fand in
Aeschi der 13. Mountainbike-Duathlon statt. Höhepunkt der von total 240
Duathleten besuchten Polysport-Veranstaltung, war der
Langdistanz-Duathlon. Auf einem durchnässten, in den höchsten Lagen
gar leicht verschneiten Parcours, musste umrahmt von zwei fünf
Kilometer langen Laufstrecken, 21 Kilometer auf dem Mountainbike zurückgelegt
werden. Als erster Finisher kam nach 1:32:05, wie bereits dreimal zuvor,
Topfavorit Marco Burri ins Ziel. Hinter dem Gwatter Adrian Haller in
zweiter Position von der Laufstrecke zurückgekommen, konnte es sich der
38-Jährige als erfahrener Taktiker leisten, die jungen Bikespezialisten
etwas ziehen zu lassen. „Ich war aber darauf bedacht, stets den
Sichtkontakt zu wahren.“ verriet der nunmehr vierfache Sieger. Auf der
zweiten Laufstrecke holte der in Toffen wohnende Rüeschegger, die nach
der Bikestrecke noch klar vor ihm gelegenen Damian Perrin und Adrian
Haller bereits nach zwei Kilometern ein. „Das Velofahren ist sonst
meine Paradediszipin, aber heute brachte ich einfach keinen Druck auf
die Pedalen.“ begründete Burri die über fünf Minuten Rückstand auf
den 2005 von ihm aufgestellten Streckenrekord. Der frühere Sechste des
Duathlon Powermans Zofingen bezeichnet sich jetzt eher als
Multisportler. Bevor er sich dem Duathlon zugewendet hat, war der
Servicefachmann ab dem JO-Alter alpiner Skirennfahrer gewesen.
Schnellster
Oberländer war der zweitklassierte Gwatter Triathlet Adrian Haller.
Auch Haller klagte wegen der Kälte nicht genügend Druck auf die
Pedalen gebracht zu haben. Der 20-jährige Automatiker holte dieses Jahr
bei den Triathlon Schweizer Meisterschaften Lausanne in der Kategorie
U23 die Bronzemedaille. Der einstige Schwimmer des Schwimmclubs Thun hat
im Triathlon keine Paradedisziplin. „Seit ich das Schwimmen trainingsmässig
gefördert habe, bezeichne ich mich als ausgeglichener Triathlet.“ Er
habe, so Haller, viel von seinem Trainer Samuel Hürzeler lernen können.
Hürzeler, der Drittschnellster war, musste seinen gelehrigen Schützling
somit den Vortritt lassen.
Die in Aeschlen ob Gunten wohnende Langstrecken-Allrounderin Andrea
Huser war, wie vor Jahresfrist, wieder schnellste Frau. Andrea Huser kam
ungefährdet zu einem souveränen Start/Ziel-Sieg.
„Ich wusste vor dem Wettkampf nicht so recht ob ich meinen Sieg
beim Napfmarathon und drei Nachtschichten im Reha Zentrum
Heiligenschwendi bereits verdaut hatte.“ sagte die 36-jährige
Pflegefachfrau. Es sei aber erstaunlich gut gegangen. Einzig in den
Abfahrten habe sie, weil das Profil der Reifen etwas abgelaufen ist,
etwas Mühe bekundet, verriet die gebürtige Toggenburgerin lachend. Die
frühere Europa- und Schweizermeisterin im Mountainbike Cross Country
ist als Einzelläuferin beim diesjährigen Gigaathlon grossartige Dritte
geworden. Beim Inferno Triathlon ist die vielseitige
Ausdauerspezialistin gar Zweite geworden. Unter den zahlreichen
Sportlern aus andern Sportarten hat vor allem die Leistung des
U23-Strassenradrennfahrers Christian Schneeberger beeindruckt. Der 20-jährige
Wichtracher gewann den Kurztriathlon mit über zwei Minuten Vorsprung.
„Es kam mir vielleicht entgegen, dass der MTB-Parcours technisch nicht
so schwierig war.“
Er habe nach den Wechseln, bewusst etwas dosiert,
verriet der Teilnehmer des U23-Strassenrennens der
Radweltmeisterschaften Mendrisio. (Bericht zvg)
Beiträge / Artikel über
den 13.
Mountain-Bike Duathlon Aeschi 2009:
- Rennbericht Berner Zeitung BZ 20.10.2009
- Rennbericht Frutigländer 20.10.2009
- Rennbericht Jungfrauzeitung 20.10.2009
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Rennbericht Radio Beo 18.10.2009
- Vorschau Radio Beo 15.10.2009
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