Rennbericht 2009


Burri zum Vierten, Huser zum Zweiten.

Tagesschnellster beim Mountainbike-Duathlon Aeschi war bereits zum vierten Mal der Gürbentaler Marco Burri. Bei den Frauen kam die Andrea Huser, wie bereits im Vorjahr, zu einem ungefährdeten Start/Zielsieg.

Mit dem verschneiten Oberländer Bergpanorama als Kulisse, fand in Aeschi der 13. Mountainbike-Duathlon statt. Höhepunkt der von total 240 Duathleten besuchten Polysport-Veranstaltung, war der Langdistanz-Duathlon. Auf einem durchnässten, in den höchsten Lagen gar leicht verschneiten Parcours, musste umrahmt von zwei fünf Kilometer langen Laufstrecken, 21 Kilometer auf dem Mountainbike zurückgelegt werden. Als erster Finisher kam nach 1:32:05, wie bereits dreimal zuvor, Topfavorit Marco Burri ins Ziel. Hinter dem Gwatter Adrian Haller in zweiter Position von der Laufstrecke zurückgekommen, konnte es sich der 38-Jährige als erfahrener Taktiker leisten, die jungen Bikespezialisten etwas ziehen zu lassen. „Ich war aber darauf bedacht, stets den Sichtkontakt zu wahren.“ verriet der nunmehr vierfache Sieger. Auf der zweiten Laufstrecke holte der in Toffen wohnende Rüeschegger, die nach der Bikestrecke noch klar vor ihm gelegenen Damian Perrin und Adrian Haller bereits nach zwei Kilometern ein. „Das Velofahren ist sonst meine Paradediszipin, aber heute brachte ich einfach keinen Druck auf die Pedalen.“ begründete Burri die über fünf Minuten Rückstand auf den 2005 von ihm aufgestellten Streckenrekord. Der frühere Sechste des Duathlon Powermans Zofingen bezeichnet sich jetzt eher als Multisportler. Bevor er sich dem Duathlon zugewendet hat, war der Servicefachmann ab dem JO-Alter alpiner Skirennfahrer gewesen.

Schnellster Oberländer war der zweitklassierte Gwatter Triathlet Adrian Haller. Auch Haller klagte wegen der Kälte nicht genügend Druck auf die Pedalen gebracht zu haben. Der 20-jährige Automatiker holte dieses Jahr bei den Triathlon Schweizer Meisterschaften Lausanne in der Kategorie U23 die Bronzemedaille. Der einstige Schwimmer des Schwimmclubs Thun hat im Triathlon keine Paradedisziplin. „Seit ich das Schwimmen trainingsmässig gefördert habe, bezeichne ich mich als ausgeglichener Triathlet.“ Er habe, so Haller, viel von seinem Trainer Samuel Hürzeler lernen können. Hürzeler, der Drittschnellster war, musste seinen gelehrigen Schützling somit den Vortritt lassen.

Die in Aeschlen ob Gunten wohnende Langstrecken-Allrounderin Andrea Huser war, wie vor Jahresfrist, wieder schnellste Frau. Andrea Huser kam ungefährdet zu einem souveränen Start/Ziel-Sieg.  „Ich wusste vor dem Wettkampf nicht so recht ob ich meinen Sieg beim Napfmarathon und drei Nachtschichten im Reha Zentrum Heiligenschwendi bereits verdaut hatte.“ sagte die 36-jährige Pflegefachfrau. Es sei aber erstaunlich gut gegangen. Einzig in den Abfahrten habe sie, weil das Profil der Reifen etwas abgelaufen ist, etwas Mühe bekundet, verriet die gebürtige Toggenburgerin lachend. Die frühere Europa- und Schweizermeisterin im Mountainbike Cross Country ist als Einzelläuferin beim diesjährigen Gigaathlon grossartige Dritte geworden. Beim Inferno Triathlon ist die vielseitige Ausdauerspezialistin gar Zweite geworden. Unter den zahlreichen Sportlern aus andern Sportarten hat vor allem die Leistung des U23-Strassenradrennfahrers Christian Schneeberger beeindruckt. Der 20-jährige Wichtracher gewann den Kurztriathlon mit über zwei Minuten Vorsprung. „Es kam mir vielleicht entgegen, dass der MTB-Parcours technisch nicht so schwierig war.“ 
Er habe nach den Wechseln, bewusst etwas dosiert, verriet der Teilnehmer des U23-Strassenrennens der Radweltmeisterschaften Mendrisio. (Bericht zvg)


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3. Mountain-Bike Duathlon Aeschi 2009:

- Rennbericht Berner Zeitung BZ 20.10.2009
- Rennbericht Frutigländer 20.10.2009
- Rennbericht Jungfrauzeitung 20.10.2009

- Rennbericht Radio Beo 18.10.2009
- Vorschau Radio Beo 15.10.2009